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Reptilien gehören nicht in die Badewanne

Vorweihnachtszeit ist Wunschzettelzeit. Nicht selten taucht dabei auch der
Wunsch nach einem Haustier auf. Hier sind seit Jahren nicht nur Hunde,
Katzen, Kaninchen oder Meerschweinchen gefragt, sondern auch andere
Heimtiere wie Fische oder Reptilien.


Grundsätzlich ist auch die Haltung von Wildtieren zu begrüßen, denn auch
bei Kindern weckt die direkte Beschäftigung mit ihren Pfleglingen nicht nur
das Interesse an der Biologie dieser Tiere, sondern fördert auch die
Übernahme von Verantwortung. Hierbei haben die Eltern in der Regel
jedoch zumindest noch die Überwachungsfunktion. An Kinder unter 16
Jahren dürfen keine Wirbeltiere verkauft werden (§11c TSchG).


Bei vielen Reptilien gilt es zu bedenken, dass sie je nach Art sehr
spezielle Anforderungen an ihre Haltung und die Unterbringung stellen,
vom Halter entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten erfordern (§2
TSchG), sowie aufgrund ihrer hohen Lebenserwartung (zum Beispiel
Schildkröten) der Halter entsprechend lange die Verantwortung für sein
Tier übernimmt. So bietet sich als Geschenktipp zu Weihnachten erst
einmal ein Buch über die Biologie und Haltung der Tiere an, die auf dem
Wunschzettel stehen. Erst wenn nach entsprechender Einarbeitung in die
Thematik, Abklärung der Möglichkeiten dauerhafter, artgerechter Haltung
immer noch der Wunsch nach Reptilien vorliegt, sollte (wie auch bei Hund
und Katze) das entsprechende Tier angeschafft werden.


Der Tiergarten der Stadt Nürnberg übernimmt von den Behörden immer
wieder aus schlechter Haltung beschlagnahmte Reptilien, um sie
zeitweise unterzubringen. Diese werden dann meist an die Reptilien-
Auffangstation nach München abgegeben, wo sie dauerhaft gehalten
werden. Diese deutschlandweit einmalige Einrichtung übernimmt für diese
inzwischen beliebten Tierarten die Aufgabe, wie sie von den vielen
Tierheimen für Haustier