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Habichtskauz
Das Verbreitungsgebiet des Uralkauzes (Strix uralensis), auch Habichtskauz genannt, erstreckt
sich entlang der borealen Nadelwälder von Skandinavien bis nach Ostasien an die pazifische
Küste. In Mitteleuropa finden sich vielerorts einzelne Populationen, wie beispielsweise in den
rumänischen Karpaten und den bewaldeten Gebieten der Dinariden. Als westlichster Teil des
Verbreitungsgebiets gilt der Bayerische Wald, wo die Art bis in die 1920er Jahre mit Brutpaa-
ren vertreten war. Die Bejagung durch den Menschen – tote Eulen wurden oftmals sogar ans
Scheunentor genagelt – führte schließlich zur Ausrottung des Uralkauzes im Bayerischen
Wald sowie den angrenzenden Wäldern auf der Seite des
heutigen Tschechiens. Um die Art in diesen Gebieten wie-
der fest zu etablieren, laufen bereits seit den 1970er Jahren
verschiedene Wiederansiedlungsprogramme, die ab 2009
auch auf das Biosphärenreservat Wienerwald und das
Wildnisgebiet Dürrenstein im benachbarten Österreich
ausgeweitet wurden. Seit 2016 gibt es im Nordosten Bay-
erns ein weiteres Wiederansiedelungsprojekt. Das Kern-
gebiet dieser Auswilderung stellt der Naturpark Steinwald
in der Oberpfalz dar, wo 2017 die ersten in zoologischen
Einrichtungen geschlüpften Uralkäuze ausgewildert wur-
den. Seit 2003 hat sich der Tiergarten mit insgesamt 34
Jungkäuzen an diesen Auswilderungsprojekten beteiligt.
przewalski-pferd
In seiner ursprünglichen mongolischen
Heimat wurde das Przewalski-Pferd
(Equus ferus przewalski) in den 1960er
Jahren ausgerottet. Überlebt hat diese
Tierart nur in Zoos und auch nur, weil
durch Wildfänge rechtzeitig eine Re-
servepopulation in menschlicher Ob-
hut aufgebaut wurde. Seit den frühen
1990er Jahren gibt es Bestrebungen, in
der Mongolei wieder Wildpferde anzusiedeln. Dieses Projekt betreut heute die International
Takhi (Wildpferd) Group (ITG), deren Gründungsmitglied der Tiergarten Nürnberg ist. Die ITG
siedelte die Wildpferde im mongolischen Nationalpark Great Gobi B wieder an. Dabei arbeitet
sie noch heute mit der lokalen nomadischen Bevölkerung und der mongolischen Regierung
zusammen. Das Ziel des Wiederansiedlungsprojekts ist der Schutz des einmaligen Lebens-
raums für Menschen, Tiere und die gesamte Biodiversität.
… Wenn zooTiere in
die WeiTe WeLT ziehen
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