Arten- und Lebensraumschutz: Tiergarten unterstützt Kulan-Wiederansiedelung
24 Kulane haben eine neue Heimat in der kasachischen Torgai-Steppe: Unter Federführung der Naturschutzorganisation ACBK fingen Fachleute die Tiere im...
Was lange in den Sternen stand, wurde sehr überraschend und kurzfristig möglich: Ein junges Eisbärmännchen aus dem Moskauer Zoo, das fast zeitgleich mit Flocke Ende 2007 geboren wurde, konnte nach Nürnberg in den Tiergarten gebracht werden. Die Organisation des Transportes wurde in den Weihnachtstagen im Rekordtempo auf die Beine gestellt, so dass der junge Bär am 29. Dezember 2008 um 20 Uhr wohlbehalten in einem Nebenraum von Flockes Stall untergebracht werden konnte. Er stammt aus einem Zwillingswurf des Moskauer Zoos und ist mit 165 Kilogramm ein prächtiger, starker Jungbär. Offensichtlich besitzt er ein sehr vertrautes Verhältnis zu Menschen, obwohl er von seiner Mutter zusammen mit seinem Bruder aufgezogen wurde. Er nimmt bereits Futter von den Pflegern an, mit Vorliebe Makrelen. Zur Zeit ist er noch nicht zu sehen und es gibt noch keine Fotos, da er sofort aus der Kiste in den Innenstall entlassen wurde. Bevor er auf die Außenanlage gelassen werden kann, wird der Tiergarten erst den Kot untersuchen. „Eine Vergesellschaftung mit Flocke“, so Tiergartendirektor Dr. Dag Encke, „wird sehr vorsichtig vorgenommen werden, da der Bär sehr kräftig und dominant im Verhalten ist.“ Erst wenn er sich mit Flocke durch die „Schmusegitter“ angefreundet hat, will der Tiergarten versuchen, die beiden in Gemeinschaft zu halten.