Arten- und Lebensraumschutz: Tiergarten unterstützt Kulan-Wiederansiedelung
24 Kulane haben eine neue Heimat in der kasachischen Torgai-Steppe: Unter Federführung der Naturschutzorganisation ACBK fingen Fachleute die Tiere im...
Im Tiergarten der Stadt Nürnberg gibt es Nachwuchs bei den Eisbären. Obwohl die Bärin erst spät im Jahr, nämlich eine Woche nach der Rückkehr von Eisbär Felix aus Aalborg (Dänemark) in der Zeit vom 2. bis 13. Mai 2010, mehrfach gedeckt wurde, hat Vera zur „gewohnten“ Jahreszeit, nämlich am 2. Dezember 2010, um 3.35 Uhr ein Junges zur Welt gebracht.
Wie sich später herausstellte, wurde – von der Videokamera nicht einsehbar – in dieser Nacht ein zweites Jungtier geboren. Wie Zuchtbuchdaten zeigen, scheint jede Bärin ein bestimmtes Zeitfenster von wenigen Wochen für ihre Geburten zu haben, egal in welchem Monat die Paarungen stattgefunden haben. Die Entwicklung des Embryos wird durch eine Keimruhe unterbrochen, die von der Mutter offensichtlich gesteuert werden kann.
Die beiden Jungtiere wirken kräftig und werden von der Mutter bestens umsorgt. Außer den Videoaufzeichnungen gibt es keine Informationen, da der Stall derzeit bis auf weiteres nicht betreten wird. Eisbärinnen brauchen für ihre Aufzucht größtmögliche Ruhe in ihrer gewohnten Umgebung.
Vera, die Mutter von Flocke, hat sich in diesem Jahr reichlich Speck angefressen und sich Dank gezieltem Training durch die Tierpfleger frühzeitig bestens an den alten Stall gewöhnt. Schon im Oktober war sie stundenweise in den für sie vorbereiteten Boxen. Entsprechend des Verhaltens von Vera öffneten die Pfleger den Stall ab dem 15. November 2010 nicht mehr. Am 29. November fütterten sie die Bärin zum vorläufig letzten Mal.