Meilenstein bei der Rehabilitation eines Franciscana-Delfins – Unterstützung durch Tiergarten
Er zählt zu den kleinsten und am stärksten gefährdeten Delfinarten der Welt: der Franciscana-Delfin, auch La-Plata-Delfin genannt. Bei einem in...
Unter dem Titel „Rroooaaarr!“ stellen Studierende der Kunstklasse von Prof. Michael Sailstorfer von der Akademie der Bildenden Künste ab Donnerstag, 27. Juni 2019, im Tiergarten der Stadt Nürnberg ihre Werke aus. Verteilt über das ganze Tiergartengelände finden sich temporäre Interventionen oder dauerhafte Skulpturen, die in eine Art künstlerischen Dialog mit den dort lebenden Tieren treten. Die Ausstellung wird für alle Tiergartenbesucherinnen und –besucher voraussichtlich bis zum 31. Oktober 2019 zu sehen sein.
Welche Parallelen gibt es zwischen einer Kunstakademie und einem Zoo? In Zusammenarbeit mit dem Tiergarten Nürnberg konzipierte die Klasse von Prof. Michael Sailstorfer eine Ausstellung. Mehrere Tiergehege wurden hierfür mit temporären Interventionen oder dauerhaften Skulpturen – welche im Dialog mit den dort lebenden Tieren stehen – bestückt.
Kunst im Dialog mit lebenden Tieren zu entwickeln, stellt nicht nur eine besondere Chance, sondern auch Herausforderung für die Studierenden dar. Letztere ist durch den stark konnotierten Kontext zu begründen, wie auch durch die Tatsache, dass die Arbeiten nur in Absprache mit den Tierpflegerinnen und Tierpflegern realisiert werden können. Allerdings bietet sich gleichzeitig auch die Möglichkeit, künstlerische Handlungsweisen im öffentlichen Raum zu erproben und weiterzudenken.
Die Kunstwerke sind über das gesamte Tiergartengelände verteilt und befinden sich:
im Eingangsbereich:
Philipp Eyrich „Humans Navigation“ (Stahl)
Sandra Böhme „Welcome!“ (Alu Dibond-Platte, Stahl)
Kay Yoon „Playframe für transzendente Körper“ (Stahl, Perückenhaare, Holz)
bei den Erdmännchen:
Angelika Huber „The white rabbits” (LED Anzeigetafeln)
im Blauen Salon:
Kristin Schierz „Yaro“ (Videoloop, 16:9)
Anna Poetter „Virgo Maris“ (Videoloop, 16:9)
vor und im Wüstenhaus:
Toni Ostler “Expedition zum Roten Planeten“ (Holz)
in der Dybowskihirsch-Anlage:
Prof. Michael Sailstorfer „I can hear you” (Salzstein)
am oberen Zaun der Dybowkihirsch-Anlage:
Valeria Stuflesser „Das Jammöbel“ (Holz)
in der Anlage der Mähnenwölfe - am Tapirhaus- im Kinderzoo:
Peter Oberloher „take me somewhere nice” (grüner Molton)
in der Tigeranlage:
Lisa Marie Konietzny “Besucher” (Eiche, Farbe)
an der Anlage der Schneeleoparden:
Jonas Rausch „Als ob es 1000 Stäbe gäbe...“ (Alu Dibond)
im Nashornhaus:
Natalie Brehmer „trust is like a mirror“ (Bioplastik, Glasplatte, Brennsockel)
auf der Nashornwiese:
Christian Manuel Schreiber „Rabe“ (Stahl, Holz)
im hinteren Weiher:
Christopher Mau „49°26′02.29″N 11°06′45.66″E“ (Stahl, PVC)
im Aquapark:
Silja Beck „rundundrund“ (Soundloop)
Anlässlich der Ausstellung wird in Kürze ein Katalog erscheinen.