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Pro Baby ein Baum: Mehr als 4.600 Setzlinge für Neugeborene

Die städtischen Wälder werden um 4.626 Bäume reicher: Für jedes Baby, das im Jahr 2023 in Nürnberg zur Welt kam, pflanzt die Stadt Nürnberg mit dem Tiergarten als Forstbetrieb einen Baum. Stellvertretend für alle 2023 geborenen Babys haben heute rund 20 Familien mit ihren Kindern einige der Bäumchen gesetzt. Bei der Auswahl der Bäume wählte der Tiergarten insbesondere solche Arten, die mit den Herausforderungen des Klimawandels gut zurechtkommen.

Die Aktion "Pro Baby ein Baum" gibt es nun das vierte Jahr in Folge. In den vergangenen Jahren pflanzte die Stadt über das Programm bereits insgesamt mehr als 15.700 junge Bäume.

"Pro Baby ein Baum – das war mein Versprechen und es freut mich, dass wir es bereits zum vierten Mal einhalten können. Mit den Bäumen für den Jahrgang 2023 knacken wir die Marke von 20.000", sagt Oberbürgermeister Marcus König. "Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag, die Wälder in um Nürnberg zu erhalten – als CO2-Speicher, Naherholungsgebiet und Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Gemeinsam mit dem Tiergarten als städtischem Forstbetrieb und unseren Partnern machen wir unsere Wälder fit für den Klimawandel."

Die Forstmitarbeiter des Tiergartens pflanzen 1.800 der Bäume auf zwei Flächen bei Reichelsdorf und Mühlhof im Nürnberger Süden. Die etwa 1,3 Hektar große Fläche bei Reichelsdorf wurde bereits im vergangenen Jahr für die Pflanzung der Geburtenbäume genutzt. Die restlichen gut 2.800 Bäume bringt der Tiergarten auf anderen städtischen Waldflächen unter.

Insgesamt pflanzte der Tiergarten wieder rund zehn verschiedene Arten, darunter bewährte heimische und wärmeliebende Baumarten wie Hainbuche, Walnuss und Vogelkirsche sowie klimastabile Zukunftsbaumarten wie die Esskastanie. So können die neuen Geburtenbäume auch in diesem Jahr zum Waldumbau beitragen. Sie sind damit Teil der "Baum­ und Waldstrategie für die Stadt Nürnberg", die viele Partner gemeinsam erarbeitet haben und die sich aktuell in der Umsetzung befindet.

"Um unsere Wälder für den Klimawandel zu wappnen, müssen wir jetzt Bäume pflanzen, die sowohl heute Spätfröste ertragen als auch in 100 oder 200 Jahren noch trockenere und heißere Sommer aushalten. Unsere forstlichen Maßnahmen sollen letztlich mehrere Ziele erfüllen: Die Erholungsfunktion des Walds bewahren, das Ökosystem mit seinen Kreisläufen intakt halten sowie die nachhaltige Holzproduktion sicherstellen. Und das alles in der Dynamik des Klimawandels. Diese Verantwortung für Generationen können wir nur mit engagierten und verlässlichen Partnern übernehmen", sagt Jörg Beckmann, stellvertretender Direktor des Tiergartens und Biologischer Leiter.

Bei der Planung, der Auswahl der Baumarten und der Pflanzstruktur stimmte sich der Tiergarten auch in diesem Jahr eng mit dem Umweltamt der Stadt Nürnberg und dem Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürth­Uffenheim ab.