Wie Fledermäuse, Delfine und Roboter auf Kurs bleiben: Lange Nacht der Wissenschaften im Tiergarten

Wie finden Delfine in trüben Gewässern ihre Beute? Wie gehen Fledermäuse nachts auf Insektenjagd? Und was können Roboterentwickler von Schildkröten…
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Was der Gesang der Gibbons und der menschliche Gesang gemeinsam haben, erläutert Dr. Thomas Geissmann vom Anthropologischen Institut an der Universität Zürich am Donnerstag, 17. Mai 2018, um 19.30 Uhr im Naturkundehaus des Tiergartens der Stadt Nürnberg. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Alle Arten der Gibbons oder Kleinen Menschenaffen (Hylobatidae) produzieren laute und lange Morgengesänge, die zudem oft von Paaren vorgetragen werden (Duettgesänge). Eine Studie zeigt, dass sich Gesänge mehrmals unabhängig in der Ordnung der Primaten entwickelt haben. Anscheinend sind sie in jeder Stammeslinie aus „loud calls“ hervorgegangen, die einen ursprünglichen Ruftyp der Primaten darstellen.
Wahrscheinlich ist auch der menschliche Gesang (und damit auch die Musik) aus einem „loud call“-artigen Vorläufer hervorgegangen. Die „loud calls“ von Altwelt-Primaten und Menschenaffen zeigen gemeinsame Merkmale in Aufbau und Funktion, von denen sich einige nicht nur in Gibbon-, sondern auch in menschlichen Gesängen erhalten haben.
Gibbongesänge sind wohl das beste Modell für die Evolution der menschlichen Musik. Die erstaunlichen Parallelen zwischen den Gesängen der Gibbons und der Menschen lassen die ursprünglichen Funktionen des menschlichen Gesangs und der Musik erkennen. Allerdings ist der Fortbestand der singenden Menschenaffen bedroht. Gibbons überleben nur in asiatischen Regenwäldern und gehören zu den bedrohtesten Primatenarten überhaupt.
Weitere Informationen: www.gibbons.de und www.gibbonconservation.org
Aktuelles Pressemitteilungen Erstellt von Nicola A. M;