Der Arten- und Naturschutz ist inzwischen eine der dringlichsten Aufgaben der Zoologischen Gärten weltweit. Dabei benötigen nicht nur exotische Tiere wie Tapire oder Elefanten unsere Hilfe, sondern auch einheimische wie Störche oder Steinböcke. Der Tiergarten leistet einen weiteren Beitrag zum Naturschutz in der Region, indem er die Lebensräume für bedrohte Arten erhält, weshalb er als Schutzgebiet der EU gemäß Vogelschutz- und Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie ausgewiesen wurde. Zusätzlich unterhält der Tiergarten eine Auffangstation für verletzte Tiere, in der u.a. Störche, Greifvögel und Eulen aufgenommen, von erfahrenen Tierpflegern aufgepäppelt und, falls möglich, schließlich wieder freigelassen werden. Hier gehen Arten- und Tierschutz Hand in Hand.
Invasive Arten
Das Thema invasive Arten wird in Zukunft noch viel Diskussionsstoff bieten und uns im Zeichen der Globalisierung zunehmend beschäftigen. Für Zoologische Gärten und andere Tierhalter gilt durch die EU-Verordnung ein Vermehrungs- und Transportverbot der aufgelisteten Arten. Den Tiergarten Nürnberg betrifft dies nur mit der Schwarzkopfruderente (Oxyura jamaicensis). Diese Art lebt seit 2011 im Manatihaus.
Einen ausführlichen Beitrag über das Thema "Invasive Arten" finden Sie hier:
Lurch des Jahres 2019
Bergmolch (Ichthyosaura alpestris). Der Tiergarten Nürnberg unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) bei der Kampagne "Lurch des Jahres". Informationen zur Kampagne finden sich hier.