Zootiere stammen aus fast allen Ländern der Erde. Der möglichst artgerechte Umgang mit ihnen, die Erforschung ihrer physiologischen Funktionen und sozialen Verhaltensweisen im Hinblick auf die Rettung ihrer natürlichen Lebensräume (Artenschutz) führen Zootierärzte in einem weltweiten, grenzüberschreitenden Netzwerk zusammen.
Auf den weltweit stattfindenden Kongressen nehmen Wissenschaftler für Zoo- und Wildtierhaltung, Spezialisten von Forschungseinrichtungen, Veterinäre, Humanmediziner und Wissenschaftler aus verschiedenen Instituten teil. Hier gibt es zum Beispiel Spezialisten für Genetik, Fachleute für Ultraschalluntersuchungen am Herzen, Kenner der Parasitologie beim Nashorn, Forscher für Verhaltenskunde und viele andere mehr. Die Kongresse sind Plattformen für den Austausch von aktuellem Fachwissen und Entwicklungen, und es entstehen Kontakte, die im Ernstfall manches Tierleben retten können. So reicht im Alltag dann ein Anruf beim Spezialisten in San Diego, um die Notfallnarkose für einen Gelbrückenducker schnell und sicher setzen zu können.