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Änderungen im Tierbestand

Rindergemsen, Gnuziegen und Takine

Es gibt kaum etwas Erfreulicheres für einen Tiergärtner als die Geburt bei einer selten gehaltenen Tierart. So kann man leicht die Freude des Zooteams im Tiergarten Nürnberg ermessen, als jetzt die Geburten gleich „im Dreierpack“ erfolgreich verliefen.

In diesem Jahr gab es am 14., 21. und 23. März drei Geburten, die sich zur Freude aller Mitarbeiter als 3 Weibchen entpuppt haben. Bei den in Haremsgruppen lebenden Takinen sind Männer natürlich nur in Unterzahl erwünscht. Der Tiergarten Nürnberg hat das große Glück bis jetzt nur 3 Männer, aber 12 Weibchen als Nachwuchs verzeichnen zu können. Vater des gesamten Nachwuchses ist der imposante KLECKS, der mittlerweile über 300 kg auf die Waage bringt.

Die unbedarften Besucher können diese Tiere kaum zuordnen und lesen deshalb besonders interessiert das Gehegeschild. Auch die deutschen Namen Rindergemse bzw. Gnuziege für diese international Takin genannte Tierart zeigen, dass sich selbst Fachleute bis heute nicht ganz einig sind, in welche Verwandtschaft diese Wiederkäuer nun gehören.

Beobachtungen aus ihrem Lebensraum in den nasskalten, mit Rhododendron bewaldeten Hochgebirgszonen Zentralasiens, sind wegen deren Unzugänglichkeit nur sehr spärlich. Dementsprechend wenig weiß man über natürliches Verhalten und die Bedrohung dieser Tierart durch Wilderei und Lebensraumzerstörung.

Tiere von A-Z: Mishmi-Takin