Manatihaus am 5. Dezember geschlossen
Aus tiergärtnerischen Gründen bleibt das Manatihaus am Donnerstag, 5. Dezember, geschlossen. Ab Freitag hat es wieder wie gewohnt geöffnet.
Für viele vom Aussterben bedrohte Tiere sind Zoologische Gärten zur letzten Zuflucht geworden. Tiere wie Wisente, Urwildpferde oder Oryxantilopen gäbe es heute nicht mehr, wenn Zoologische Gärten sich nicht um ihren Erhalt bemüht hätten. Wisente, Arabische Oryxantilopen sind bereits wieder erfolgreich in der Natur angesiedelt worden und auch das Projekt für Urwildpferde verläuft bisher erfolgreich. Diese und andere Tierarten konnten nur in der geschützten Ersatzheimat Zoo überleben, wo ihr Bestand mit ausgefeilten Zuchtprogrammen gesichert wurde.
Der Arten- und Naturschutz ist inzwischen eine der dringlichsten Aufgaben der Zoologischen Gärten weltweit. Dabei benötigen nicht nur exotische Tiere wie Tapire oder Elefanten unsere Hilfe, sondern auch einheimische wie Störche oder Steinböcke. Der Tiergarten leistet einen weiteren Beitrag zum Naturschutz in der Region, indem er die Lebensräume für bedrohte Arten erhält, weshalb er als Schutzgebiet der EU gemäß Vogelschutz- und Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie ausgewiesen wurde. Zusätzlich unterhält der Tiergarten eine Auffangstation für verletzte Tiere, in der u.a. Störche, Greifvögel und Eulen aufgenommen, von erfahrenen Tierpflegern aufgepäppelt und, falls möglich, schließlich wieder freigelassen werden. Hier gehen Arten- und Tierschutz Hand in Hand.
Invasive Arten
Das Thema invasive Arten wird in Zukunft noch viel Diskussionsstoff bieten und uns im Zeichen der Globalisierung zunehmend beschäftigen. Für Zoologische Gärten und andere Tierhalter gilt durch die EU-Verordnung ein Vermehrungs- und Transportverbot der aufgelisteten Arten. Den Tiergarten Nürnberg betrifft dies nur mit der Schwarzkopfruderente (Oxyura jamaicensis). Diese Art lebt seit 2011 im Manatihaus.
Einen ausführlichen Beitrag über das Thema "Invasive Arten" finden Sie hier:
Lurch des Jahres 2019
Bergmolch (Ichthyosaura alpestris). Der Tiergarten Nürnberg unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) bei der Kampagne "Lurch des Jahres". Informationen zur Kampagne finden sich hier.
Der Tiergarten Nürnberg unterstützt ebenso Organisationen, die für den Schutz bedrohter Tierarten eintreten. Ein Beispiel ist yaqu pacha, eine Gesellschaft, die 1992 im Tiergarten Nürnberg mit dem Ziel gegründet wurde, die wasserlebenden Säugetiere Südamerikas zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten.
Seit 2001 ist der Tiergarten Nürnberg auch Partnerzoo der Stiftung Artenschutz, die sich in Abstimmung mit der IUCN weltweit um Projekte zum Schutz hochbedrohter Arten im Freiland annimmt.
Der Tiergarten Nürnberg verfüttert MSC-Fisch an Delphine, Seelöwen und Co.
Eine Fischerei darf ihren Fang nur dann mit dem MSC-Siegel kennzeichnen, wenn sie nachhaltig arbeitet. Was das genau bedeutet und welche Voraussetzungen eine Fischerei für ein MSC-Zertifikat erfüllen muss, erklärt dieses Video: Erklärvideo von MSC