Tiergarten NürnbergHome

in Nürnberg
Vormittags fällt immer wieder Regen, auch bis zum Abend gibt es bei maximal 8... Wettervorhersage

Änderungen im Tierbestand

Seelöwennachwuchs im Tiergarten

Im Tiergarten der Stadt Nürnberg gibt es mit Yaqu und Pacha doppelten Nachwuchs bei den Kalifornischen Seelöwen, und zwar bereits in der siebten Generation. Die beiden diesjährigen Jungtiere wurden nach der im Tiergarten Nürnberg beheimateten Artenschutzgesellschaft zum Schutz wasserlebender Säugetierarten Südamerikas e.V., Yaqu Pacha, benannt. Der Name „Yaqu Pacha" [jaku patscha] bedeutet "Wasserwelt" und entstammt der indianischen Sprache Quichua. Die beiden Jungtiere sind mit ihren Müttern täglich von 12 bis 14 Uhr im Vorführbecken im Delphinarium zu sehen bis sie in die Delphinlagune umsiedeln.

Der erste Vorsitzende von Yaqu Pacha, Dr. Lorenzo von Fersen, erklärt: „Mit der Vergabe der Namen Yaqu und Pacha wollen wir auf das Engagement von Yaqu Pacha gegen die Überfischung aufmerksam machen. Auch Seelöwen leiden immens unter dem Verschwinden der Fischschwärme. Konkret geht es uns um das von Yaqu Pacha unterstützte Artenschutz-Projekt POPA in Uruguay. POPA steht für

Por la Pesca Artesanal, also „Für das Fischereihandwerk". Es handelt sich um eine Fischergruppe aus Piriápolis, die seit Jahren mit den Folgen der Überfischung zu kämpfen hat." POPA versucht die negativen Auswirkungen der Fischerei auf die dort lebenden Robben zu verringern.

Die beiden männlichen Seelöwen im Tiergarten kamen in der Delphinlagune zur Welt. Yaqu wurde am 7. Juni 2015 und Pacha am 19. Juni 2015 geboren. Ihre Mütter sind die handaufgezogene Foster und die als erste in der sechsten Generation am 18. Juni 2009 geborene Blue. Vater der beiden Jungtiere ist der aus Gelsenkirchen stammende Bulle Ben (geboren am 1. Juni 2012), der seit dem 12. Februar 2014 im Tiergarten Nürnberg lebt.

Mit Pacha wurde das erste Jungtier in der siebten Generation im Tiergarten Nürnberg geboren. Gelang es bis vor einigen Jahrzehnten kaum, das eine oder andere Jungtier großzuziehen, sind seit 2000 die Aufzuchterfolge sehr gut und die Jungtiersterblichkeit fiel auf zehn Prozent.