Meilenstein bei der Rehabilitation eines Franciscana-Delfins – Unterstützung durch Tiergarten
Er zählt zu den kleinsten und am stärksten gefährdeten Delfinarten der Welt: der Franciscana-Delfin, auch La-Plata-Delfin genannt. Bei einem in...
Im Wüstenhaus des Tiergartens der Stadt Nürnberg sind drei Vogelarten eingezogen. Schmetterlingsfinken (Uraeginthus bengalus), Wüstengimpel (Bucanetes githagineus) und Senegalamaranten (Lagonosticta senegala), die ursprünglich aus den Trockengebieten des nördlichen Afrika stammen, sind seit einigen Wochen zu sehen und haben sich gut eingelebt.
Alle drei Vogelarten gehören zur Familie der Finken und leben in Wüstengebieten Afrikas. Der rötlich gefärbte Senegalamarant gehört zu den häufigsten gehaltenen afrikanischen Prachtfinkenarten. Auch die bläulichen Schmetterlingsfinken werden in Europa als Ziervögel gehalten. Der eher unscheinbare Wüstengimpel - oder auch Wüstentrompeter - zeichnet sich weniger durch seine Färbung als durch seinen markanten Ruf aus, der an eine Trompete erinnert.
Diese Vogelarten sind nur selten in Zoos zu sehen und daher nicht einfach zu beschaffen. Dank der Hilfsbereitschaft privater Vogelhalter erhielt der Tiergarten die neuen Vögel, musste sie aber in seiner Quarantänestation unterbringen, bevor sie ins Wüstenhaus übersiedeln durften. Roland Dominsky, Vorsitzender des Internationalen Carduelidenclubs, und Maik Peschke, ein früherer Mitarbeiter des Tiergartens und begeisterter Vogelzüchter, haben uns die Neuzugänge vermittelt. Im Wüstenhaus stammen auch die Atlasagamen, die Oman-Dornschwanzagamen, die Skorpionschwanzgeckos von privaten Züchtern. Auch im Manatihaus wäre es ohne die Unterstützung durch private Wildtierhalter ruhiger, da dort ein Teil der Vogelarten aus privaten Haushalten stammt.
Der Tiergarten unterstützt ausdrücklich die private Wildtierhaltung, da wir besonders bei den angesprochenen Kleinvögeln, bei Reptilien, Amphibien, Kleinsäugern oder Wirbellosen einen Großteil unseres Wissens diesen engagierten Bürgern verdanken. Missstände mit schlechter Tierhaltung, die immer wieder auftreten, sind Einzelfälle und dürfen nicht auf alle anderen Halter übertragen werden.