Neuzugang bei den Fischkatzen im Tiergarten
Die Fischkatzen im Tiergarten Nürnberg sind wieder zu zweit: Vergangene Woche ist mit Kumi ein Weibchen aus dem Zoo Duisburg in den Tiergarten...
Der Tiergarten der Stadt Nürnberg stellte am heutigen Montag, 8. Februar 2010, seine neue Hackschnitzelheizung vor. Bereits seit Ende Dezember 2009 trotzt im Betriebshof der Holzhackschnitzelkessel mit 150 kW Wärmeleistung den winterlichen Temperaturen. Zusätzlich wurde der alte Kessel in der bestehenden Heizzentrale durch einen modernen energiesparenden Gasbrennwertkessel mit 310 kW Wärmeleistung getauscht. „Mit diesen neuen Heizkesseln können wir im Vergleich zur Altanlage rund 190 Tonnen Kohlendioxid im Jahr einsparen“, freute sich Tiergartendirektor Dr. Dag Encke. „Darüber hinaus können mit der neuen Heizungsanlage die jährlichen Verbrauchskosten halbiert werden.“
Die Modernisierungsmaßnahmen im Betriebshof wurden in enger Abstimmung zwischen Tiergarten und dem Hochbauamt der Stadt Nürnberg, hier vor allem dem Fachbereich Heizung/Lüftung/Klima und dem Kommunalen Energiemanagement (KEM), durchgeführt. Die N-ERGIE Aktiengesellschaft leistete dazu im Rahmen des CO2-Minderungsprogramms einen hohen Förderzuschuss, der wesentlich zur Realisierung der neuen Hackschnitzelanlage im Betriebshof beitrug. „Mit dem CO2-Minderungsprogramm unterstützt die N-ERGIE bereits seit 1996 Jahr für Jahr Maßnahmen, die zur Reduzierung des Kohlendioxid-ausstoßes beitragen. Die Hackschnitzelanlage des Tiergartens ist ein zukunftsweisendes Projekt“, betonte Heiner Kastens, Handlungs-bevollmächtigter Leiter Energievertrieb Key-Account der N-ERGIE Aktiengesellschaft.
Die Tiergartenleitung legt großen Wert auf Klimaschutz und Nach-haltigkeit. „So gilt es“, wie Dr. Dag Encke betonte, „alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um für unsere große Flächenliegenschaft den Heiz-energie- und Strombedarf weiter zu senken. Dazu gehört es auch, den Einsatz von erneuerbaren Energien zu fördern, um die Kohlendioxid-emissionen zu verringern.“
Die Hackschnitzelheizung, die in nur zweieinhalb Monaten fertiggestellt wurde, gilt als ein Meilenstein für diese Ziele. Das Holz wächst als natürlicher Rohstoff nach und steht regional zur Verfügung. Darüber hinaus ist seine Verbrennung anders als bei fossilen Brennstoffen klimaneutral. Das Holz stammt von regionalen fränkischen Hackschnitzelunternehmen, die das Brennholzsortiment im umliegenden Staatsforst ernten, trocknen und häckseln.
Der Tiergarten hat ein dezentral organisiertes Heizsystem. Mit der neuen Heizanlage werden im Tiergarten der Betriebshof mit seinen Werkstätten, dem Futterlager und Arbeits- und Sozialräumen und das Trainings-delphinarium beheizt.