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Aktuelles aus dem Tiergarten

Von Blumenfledermäusen und Fledermausblumen

Dem geheimnisvollen Leben der „Kolibris der Nacht“ gewidmet ist der Fledermausvortrag im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Der Diplombiologe Ralph Simon aus Erlangen berichtet am Donnerstag, 15. April 2010, um 19.30 Uhr im Naturkundehaus des Tiergartens über die kaum bekannte Koexistenz von Fledermäusen und blühenden Pflanzen, die durch Fledermäuse bestäubt werden. Dieses Phänomen ist in Fachkreisen als Fledermausblütigkeit bekannt. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.


Ungefähr 30 Arten aus der Familie der Blattnasenfledermäuse finden sich in den Tropen Süd- und Mittelamerikas. Sie ernähren sich hauptsächlich von Nektar und Pollen. Auf Seiten der Pflanzen gibt es rund 1 000 Arten, die sich wiederum an ihre nächtlichen Bestäuber angepasst haben, nachts blühen, einen speziellen Duft verströmen und damit die Fledermäuse anlocken. Einige dieser Pflanzenarten besitzen zudem besondere akustische Reflektionseigenschaften, sodass die Fledermäuse mit ihrer Echo-Ortung diese Blüten auch nachts im Dickicht des Regenwaldes finden können.