Neuzugang bei den Fischkatzen im Tiergarten
Die Fischkatzen im Tiergarten Nürnberg sind wieder zu zweit: Vergangene Woche ist mit Kumi ein Weibchen aus dem Zoo Duisburg in den Tiergarten...
Der Tiergarten Nürnberg freut sich über eine Förderzusage des Bundesumweltministeriums für die energetische Sanierung des Wüstenhauses. Das ehemalige Flusspferdhaus im Tiergarten Nürnberg beherbergt seit 2011 keine Tiere mehr und soll für eine weitere Nutzung des Gebäudes in ein Wüstenhaus im energetisch anspruchsvollen Passivhausstandard umgebaut werden. Bei dieser Sanierung eines Baudenkmals zu einem Passivhaus handelt es sich um ein Pilotprojekt für die Stadt Nürnberg. Aufgrund des hohen Publikumsverkehrs im Tiergarten wird das Projekt eine große Breitenwirkung und damit einen wichtigen Vorbildcharakter für die eigenen Gebäude der Stadt Nürnberg und für die Öffentlichkeit haben.
In einem gemeinsamen Förderantrag des Referats für Umwelt und Gesundheit, des Planungs- und Baureferats und des Tiergartens wurde der Pilotcharakter des Projekts hervorgehoben und erhält nun einen Zuwendung in Höhe von 200 000 Euro im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Die Abwicklung der Fördermaßnahme (Förderkennzeichen: 03KS8184M) erfolgt durch den Projektträger Jülich – Forschungszentrum Jülich GmbH.
Das Energiekonzept für den Förderantrag wurde vom Architekturbüro „ING + ARCH Partnerschaft" erstellt und die fachliche Projektleitung für das Vorhaben liegt beim Hochbauamt der Stadt Nürnberg.
Im Klimafahrplan 2010 bis 2050 hat sich die Stadt Nürnberg das sehr ambitionierte Klimaschutzziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 die CO2-Emissionen gegenüber 1990 um 80 Prozent zu reduzieren. Die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden stellt hierbei ein wesentliches Handlungsfeld dar und somit ist die Sanierung des Wüstenhauses ein wichtiger Beitrag um die gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen.
Mit einer Innen- und Außendämmung, Reduzierung von Wärmebrücken, Erneuerung der Fenster und Verglasungen, Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Wechsel des Energieträgers von Heizöl auf Holzhackschnitzel durch Anbindung an das bereits bestehende Nahwärmenetz der Hackschnitzel-Nahwärmeversorgung und weiterer Maßnahmen werden mehr als 90 Prozent an CO2-Reduktion erwartet.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. „Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen", sagt Wolfgang Müller, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Nürnberg beim Referat für Umwelt und Gesundheit. let
Weitere Informationen zur nationalen Klimaschutzinitiative des BMUB: www.klimaschutz.de/