Meilenstein bei der Rehabilitation eines Franciscana-Delfins – Unterstützung durch Tiergarten
Er zählt zu den kleinsten und am stärksten gefährdeten Delfinarten der Welt: der Franciscana-Delfin, auch La-Plata-Delfin genannt. Bei einem in...
Vor sechs Jahren wurde der Aquapark im Tiergarten der Stadt Nürnberg eröffnet, der neben den Ottern, Bibern und Seelöwen auch den zwei Arten von Pinguinen ein großzügiges Zuhause bietet. Wie in der früheren Anlage, leben auch im Aquapark wieder Humboldt- und Brillenpinguine. Sie stammen von der Westküste Südamerikas bzw. Südwestafrikas und sind daher auch bestens an unser Klima angepasst. Sie vertragen damit sowohl die hiesigen Sommer- als auch die Wintertemperaturen problemlos und entsprechen nicht dem üblichen Klischee vom Pinguin im endlosen Eis der Antarktis.
Bereits im frühen Winter begann die Eiablage und nach einer Brutdauer von ca. 40 Tagen schlüpften im Dezember 2006 je ein Brillen- und ein Humboldtpinguin, die inzwischen auf der großen Anlage sind. Sie haben ihr dunkles Daunenkleid verloren, können jedoch anhand des fehlenden schwarzen Streifens über der Brust von den Altvögeln gut unterschieden werden. Die neun im Mai 2007 geschlüpften Humboldtpinguine sind gerade erst dabei ihr Gefieder zu wechseln und Fisch zu fressen. Der letzte Nachzügler ist sogar erst drei Wochen alt.
Mit diesem erneuten Zuchterfolg wurde die Konzeption und Gestaltung der Anlage, sowie die Haltung dieser beiden Tierarten, deutlich unter Beweis gestellt. Bei den Humboldtpinguinen wurde im vorhergehenden Jahr sogar eine Zuchtpause eingelegt. Aber auch die Besucher kommen zu ihrem Recht, da ihnen im Aquapark auch eine großzügige Unterwassereinsicht gewährt wird. Dort können sie die Pinguine unter Wasser fliegen sehen, denn sie schwimmen nicht wie Enten mit den Füßen, sonder mit Auf- und Abbewegungen der Flügel. So elegant sie sich im Wasser fortbewegen, so lustig und unbeholfen wirken die Pinguine in natura und im Film „Happy Dance“ auf dem Land.