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Zwergmangusten sonnen sich auf der Freianlage

Endlich ist es auch in Nürnberg warm genug für die in der afrikanischen Savanne beheimateten Zwergmungos. Im Tiergarten der Stadt Nürnberg sind die im Naturkundehaus untergebrachten Mangusten auf der Außenanlage zu sehen. Im Sommer 2012 gab es Nachwuchs bei den kleinen Raubtieren und es entstand eine gut funktionierende Gruppe. Auch aktuell sind seit gestern, Mittwoch, 24. April 2013, wieder drei Junge in der Wurfhöhle.

In der Natur gibt es bei den Zwergmangusten ein starkes Weibchen, das die bis zu 20 Mitglieder umfassende Gruppe anführt und in der Regel allein für den Nachwuchs sorgt. Während der Nachwuchs der unterlegenen Weibchen nicht durchkommt, kümmern sich diese Tiere sehr fürsorglich um die Jungen der Matriarchin und um kranke oder geschwächte Gruppenmitglieder. Die Tiere wärmen sich untereinander und versorgen Schwächere mit Futter.

Die Zwergmangusten leben häufig zusammen mit den Rotschnabeltokos, einer Vogelart. So auch im Tiergarten Nürnberg. Das Zusammenleben sowohl innerhalb der Mangustengruppe wie auch mit den Tokos ist spannend zu beobachten. Die britischen Ethnologin Anna Rasa, die 1984 das Sozialverhalten dieser faszinierenden Mungos beschrieben hat, entdeckte im Freiland, dass beide Tierarten von dieser Gemeinschaft profitieren. Nach Rasas Beobachtungen warnen die Tokos die kleinen Mungos vor Raubvögeln und im Gegenzug schrecken die am Boden jagenden Mungos für die Vögel nahrhafte Heuschrecken auf.

Zwergmungos sind Raubtiere und ernähren sich von Mäusen, Insekten, Spinnen und Skorpionen. Von den nahe Verwandten Erdmännchen und Fuchsmangusten sind sie nur bei genauerem Hinschauen zu unterscheiden. Beide Tierarten werden noch in diesem Jahr in den Tiergarten kommen. Bereits jetzt können Tierpatenschaft für
Erdmännchen übernommen werden.