Meilenstein bei der Rehabilitation eines Franciscana-Delfins – Unterstützung durch Tiergarten
Er zählt zu den kleinsten und am stärksten gefährdeten Delfinarten der Welt: der Franciscana-Delfin, auch La-Plata-Delfin genannt. Bei einem in...
Der Tiergarten der Stadt Nürnberg setzt auf Nachhaltigkeit, auch beim
Futterfisch. Daher stellte er nachhaltig gefangenen Fisch, zertifiziert nach
dem Standard des Marine Stewardship Councils (MSC), auf den
Speiseplan für Robben, Pinguine und Delphine. Dafür hat sich der
Tiergarten Nürnberg nach dem Rückverfolgbarkeitsstandard des MSC
zertifizieren lassen.
Bereits in den letzten Jahren hat der Tiergarten seinen Einkauf von
Heringen schrittweise auf Fisch aus nachhaltiger Fischerei umgestellt. Der
Hering macht etwa die Hälfte der fast 70 Tonnen Fisch aus, die Moby und
Co. jährlich fressen. Für die anderen verfütterten Fischarten besteht keine
MSC-Zertifizierung. Die Zertifizierung verlangt vom Tiergarten, dass der
Fischeinkauf und die Verfütterung des zertifizierten Fischs lückenlos und
transparent dokumentiert werden. Nur so kann gewährleistet werden,
dass der Futterfisch bis zu jener nachhaltigen Fischerei zurückverfolgt
werden kann, die ihn gefangen hat. Dafür darf sich der Tiergarten mit dem
MSC-Siegel schmücken. Das trifft übrigens auch auf das
Tiergartenrestaurant Waldschänke zu, das ebenfalls das MSC-Zertifikat
erworben hat und seinen Gästen Fisch mit MSC-Siegel anbietet.
Bereits 2007 initiierte die im Tiergarten Nürnberg angesiedelte
Artenschutzgesellschaft für Meeressäugetiere, Yaqu Pacha, mit
„Deadline“ eine Kampagne zur Rettung der Weltmeere vor Überfischung,
Müll- und Lärmverschmutzung. Mit dem Aufruf von Yaqu Pacha, beim
Kauf von Fisch auf das MSC-Siegel zu achten, begann die Kooperation
mit dem 1997 von dem britisch-niederländischen Lebensmittelkonzern
Unilever und der Umweltschutzorganisation WWF gegründeten Marine
Stewardship Council.