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Bartagamen in der Zoopädagogik

Im Tiergarten der Stadt Nürnberg bereichern Bartagamen (Pogona vitticeps) den Zooschulunterricht und sind ein fester Bestandteil der Arbeit der Zoopädagogen. Die Bartagamen haben ein friedliches, ruhiges Wesen und lassen sich gut auch „hautnah“ zeigen. Die Reptilien sind im neugebauten Großterrarium im Naturkundehaus im Tiergarten zu Hause. Für Zoopädagoge Christian Dienemann sind die drei Bartagamen im Tiergarten „echte Sympathieträger“.

Kindergartenkinder, Schüler, Studierende und Interessierte aller Altersschichten erfahren, welche komplexen Ansprüche die oftmals als anspruchslos bezeichneten Echsen an die Terrarien stellen. Denn neben biologischen Fakten erklären die Zoopädagogen auch wie die Echsen gehalten werden müssen. So erzeugt es bei Schülern immer wieder Erstaunen, dass ein Wüstenbewohner wie die Bartagame eine Winterruhe einlegt und diese für ein gesundes Leben auch braucht. Die beiden weiblichen Bartagamen im Tiergarten kommen von Privathaltern ohne Fachkenntnisse und wurden nicht gut gehalten. Das sieht man zum Beispiel an der Einschnürung am Brustkorb des einen Tieres.

Das neue Großterrarium im Naturkundehaus wurde eigens für die Bartagamen gebaut. Es besteht aus einem hohen Glaskubus mit beheizter Rückwand. Bau und Einrichtung führten Mitarbeiter des Tiergartens durch. Mit dem Terrarium wird gezeigt, wie eine sehr gute Haltung für Bartagamen aussehen kann.

Bartagamen stammen ursprünglich aus Australien. Die mittelgroßen Echsen werden etwa bis zu 60 Zentimeter lang und können je nach Stimmung und Umgebungstemperatur ihre Färbung von hell bis dunkelbraun verändern. Der namensgebende Bart besteht aus stachelförmigen Schuppen, die sich von der Kopfbasis über den hinteren Teil des Unterkiefers bis zur Kehle ausdehnen.

Tiere von A-Z: Bartagame