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Rettungsaktion für den Vaquita beendet

Am Freitag, 10. November 2017, ist die unter anderem vom Tiergarten der Stadt Nürnberg unterstützte Fangaktion des Vaquitas im Golf von Kalifornien vor Mexiko planmäßig zu Ende gegangen.

Neben dem Tiergarten waren an der Fangaktion der letzten Exemplare des hochbedrohten Vaquitas, auch Schweinswal genannt, auch der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. und die Artenschutzgesellschaft Yaqu Pacha unter der Ägide des Schutzplans VaquitaCPR (Vaquita-Conservation-Protection-Recovery) beteiligt. VaquitaCPR ist ein umfangreicher Aktionsplan, der von der mexikanischen Regierung angeführt und durch fachliche Stiftungen in Zusammenarbeit mit einem 80-köpfigen internationalen Wissenschaftlerteam unterstützt wird. Darunter ist der vom Tiergarten Nürnberg und Yaqu Pacha entsandte niederländische Tierarzt Dr. Niels van Elk.

„Obwohl die Aktion vor Ort inzwischen beendet wurde, bleibt VaquitaCPR für den Erhalt, den Schutz und die Rettung des Vaquitas bestehen“, erläuterte Dr. Lorenzo Rojas-Bracho, der führende Wissenschaftler vom Umweltministerium der mexikanischen Regierung im Namen des Internationalen Komitees zur Rettung des Vaquita (International Committee for the Recovery of the Vaquita) und leitender Wissenschaftler von VaquitaCPR: „Wir bleiben dran, wir werden unsere Anstrengungen zur Rettung des Vaquitas aufrechterhalten.“ Ähnlich argumentiert Mexikos Umweltminister Rafael Pacchiano Alamán, der erklärte: „Der Schutz des Vaquitas gehört zum Programm des Präsidenten und wird weiterhin höchste Priorität haben.“

Zur Rettung der letzten Exemplare des Vaquitas wurde seit Oktober 2017 versucht, so viele Vaquitas wie möglich zu fangen, in Sea Pens, also Wasserbassins im Meer, zu überführen und an die neuen Lebensbedingungen zu gewöhnen. Bislang wurde ein Jungtier gefangen und aufgrund seiner Unerfahrenheit wieder freigelassen. Ein weiteres, älteres Tier überlebte das Einfangen leider nicht.

ie Entscheidung, die Fangaktion bei besseren Witterungsbedingungen im neuen Jahr in gleicher Weise wieder aufzunehmen, hängt von den Ergebnissen des Obduktionsberichts des gestorbenen Tieres ab sowie von einem Treffen von CIRVA Ende dieser Woche. Aktuell benötigt VaquitaCPR finanzielle Mittel, um Geisternetze aus dem Meer zu bergen, und um das Akustik-Monitoring, das sind Tonaufzeichnungen anhand von sogenannten C-Pods, zu intensivieren. Darüber hinaus laufen Verhandlungen mit der mexikanischen Marine darüber, das bestehende Fischereiverbot besser zu implementieren.

Weitere Informationen finden sich hier: https://www.vaquitacpr.org/vaquitacpr-field-operation-period-ends/