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Pressemitteilungen

VdZ und Europäischer Zooverband für EU Zoorichtlinie

Am Dienstag, 28. November 2017, luden der Verband der Zoologischen Gärten e.V. und die European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) unter dem Titel "The EU Directive: a cornerstone for safeguarding global biodiversity" Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, der EU-Kommission, Ministerien, Umweltorganisationen und europäischen Zoos zu einem Parlamentarischen Abend in die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union ein. Dr. Dag Encke, leitender Direktor des Tiergartens der Stadt Nürnberg, betont als Vertreter des Tiergartens Nürnberg die Notwendigkeit der EU Zoorichtlinie. 

In seiner Pressemitteilung vom 29. November 2017 über den Parlamentarischen Abend schreibt der VDZ:

Die europäische Zoogemeinschaft fordert, die EU Richtlinie 1999/22/EG über die Haltung von Wildtieren in Zoos in der aktuellen Fassung beizubehalten. Dies ist ein Ergebnis der gestrigen Diskussions­veranstaltung in der Ständigen Vertretung der BRD in Brüssel, zu der der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) und die European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) eingeladen hatten. Unter dem Titel „The EU Zoos Directive: A cornerstone for safeguarding global biodiversity“ sprachen hochrangige Vertreter der EU Kommission, des EU Parlaments, des Bundesumweltministeriums, der Weltnaturschutzunion IUCN und der Europäischen Zoowelt miteinander über die Zoorichtlinie, die derzeit einer Evaluierung durch die EU Kommission unterzogen wird.

Im Zuge der Veranstaltung wies Humberto Delgado Rosa, Abteilungsleiter der Generaldirektion Umwelt der EU Kommission, darauf hin, dass viele Zoos eine entscheidende Rolle beim Erhalt der Biodiversität und bei der Umweltbildung spielen. Auch Dr. Elsa Nickel, Leiterin der Abteilung Naturschutz und nachhaltige Naturentwicklung im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, betonte: „Wir sind stolz darauf, starke und kompetente Zoos an unserer Seite zu wissen, die uns erfolgreich dabei geholfen haben, bedrohte Spezies unter den Schutz von UN-Konventionen wie CITES oder die Bonner Konvention CMS gestellt zu haben."

Der Vorsitzende des Europäischen Zooverbandes EAZA, Dr. Thomas Kauffels, bot zudem eine Reihe von Maßnahmen an zur noch effektiveren Umsetzung der EU Zoorichtlinie. Kira Mileham, Vertreterin der weltgrößten Naturschutzvereinigung, der International Union for Conservation of Nature (IUCN), lobte die Mitarbeit und die Fachkompetenz von Experten aus Zoos, ohne die viele naturschutzbezogenen Forschungsfragen ungeklärt blieben und viele Artenschutzprojekte vor Ort undenkbar wären