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Bionicum: Sonderausstellung „Bionik to the Future“

Ein Eulenhalsroboter als Haushaltshilfe und Tassen, die nicht kaputtgehen? Ein Tiefseeschwamm, der für Licht und Internet sorgt und sich selbst reinigende Oberflächen, die sich auch noch selbst erneuern. Klingt nach Zukunftsfantasie? Nein, nach Bionicum Zeitreise!

Das Bionicum wagt mit der neuen Sonderausstellung ein Gedankenexperiment und reist mit den Besucherinnen und Besuchern in das Jahr 2050. Die Menschen haben es geschafft, umweltfreundlicher und nachhaltiger zu leben. Doch bevor die Zeitreise beginnt, müssen die Besucher im Cockpit Schub und Energie einstellen, um überhaupt vorwärts zu kommen. Ein Wurmloch - Fadenvorhang ist der Eintritt in die Zukunft. Sie wird erlebbar durch anschauliche Exponate, an denen die Besucher ihr Wissen testen können, lebende Tiere, die sich einer besonderen Herausforderung stellen, und Hands-On Exponate, die spielerisch zeigen, wie die zukünftigen Produkte funktionieren. Die Sonderausstellung verzichtet auf klassische Wandtexte und vermittelt die Inhalte im Comic-Stil. „Wir haben es so gestaltet, dass der Besucher selbst zum Zeitreisenden wird und die Geschichten aus seiner Perspektive erlebt“, erklärt Eva Gebauer, Leiterin des Bionicums.

Der Titel „Bionik to the Future“ weckt vielleicht bei dem einen oder anderen die Erinnerung an den Film „Back to the Future“ aus den 80er Jahren. Und tatsächlich ist auf der Eingangstafel der DeLorean zu sehen, der in den Sonnenuntergang abhebt. Die Kuratorin der Sonderausstellung, Alexandra Lang, lüftet das Geheimnis: „Wir wollten etwas schaffen, was den Besuchern vertraut ist, um dann in die unbekannte Zukunft zu reisen.“

Der Projektverbund BayBionik, den das Bionicum seit 2019 öffentlich begleitet, stellt in diesem Rahmen seine Forschung vor – mit einem Ausblick auf die Anwendbarkeit im Alltag der Zukunft. Die sechs beteiligten Forschergruppen sind aus ganz Bayern. Die Eigenschaften natürlicher Vorbilder, wie der Kannenpflanze, der Spinnenseide oder der Eule, bilden die Grundlage für die Entwicklung technischer Neuerungen. „Die Projekte forschen alle an technischen Innovationen inspiriert von der Natur, so etwas brauchen wir mehr denn je. Denn geringer Materialeinsatz und wenig Energieverbrauch schützt die Umwelt, schont die natürliche Ressourcen und spart Kosten“, erklärt Dr. Boris Schneider vom Bayerischen Staatministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, das den Verbund finanziert. Für alle Beteiligten steht außer Frage, dass die Bionik einen positiven Beitrag für unsere Gesellschaft leistet und das Leben umweltfreundlicher und nachhaltiger gestalten kann.

Wer also einen Blick in die Zukunft wagen möchte und keine eigene Zeitmaschine hat der kommt am besten ins Bionicum. Also worauf noch warten? Einfach vorbeikommen und starten!

Die Ausstellung ist täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Für Besucherinnen und Besucher des Tiergartens Nürnberg ist der Eintritt kostenfrei.