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Tiergartenfreunde Nürnberg feiern 5000. Mitgliedschaft

Der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. hat mit Katharina und Thomas Stürz aus Nürnberg seine 5000. aktive Mitgliedschaft eingetragen. Vor dem "Haus der Tiergartenfreunde" an der Paviananlage begrüßten Bürgermeister Christian Vogel, zuständig für den Tiergarten, die erste Vereinsvorsitzende Dr. Anja Prölß-Kammerer, Ulrike Reich-Zmarsly, ehrenamtliche Helferin beim Verein, und Tiergartendirektor Dr. Dag Encke die Familie und überreichten ein Willkommenspaket. Das Paket beinhaltete unter anderem einen Gutschein für einen Besuch beim Lieblingstier, ein Buch über das Manatihaus sowie ein Vaquita-Stofftier.

Der Verein der Tiergartenfreunde der Stadt Nürnberg wurde 1958 gegründet und unterstützt den Tiergarten seitdem beim Bau oder bei der Umgestaltung von Anlagen und Gehegen. Daneben fördert der Verein auch gezielt Projekte im Bereich Arten- und Naturschutz. Auch Familie Stürz wollte hier etwas bewegen und hat sich deshalb für eine Mitgliedschaft entschieden. "Seit der Geburt unseres Sohns Henri sind wir Jahreskartenbesitzer und regelmäßig im Tiergarten. Zunächst war der Tiergarten vor allem ein attraktives Ausflugsziel für uns, da wir mit unserem Sohn immer wieder etwas Neues entdecken können", sagt Thomas Stürz. "Mit der Zeit haben wir auch viel von den Artenschutzaktivitäten des Tiergartens mitbekommen. Vor allem die Geschichte des Vaquitas, des kleinen Schweinswals im Golf von Kalifornien, von dem es nur noch wenige Tiere gibt, hat uns sehr bewegt. Wir wollten hier mehr tun, haben uns informiert und uns schließlich entschieden, uns im Verein der Tiergartenfreunde zu engagieren."

Mitgliedschaften steigen kontinuierlich

In den vergangenen Jahren entwickelte sich die Zahl der Mitgliedschaften der Tiergartenfreunde kontinuierlich nach oben. Zählte der Verein 2012 noch knapp 2.300 Mitglieder, waren es 2020 bereits mehr als 4.500. Mit der nun eingetragenen 5 000sten Mitgliedschaft hat sich die Zahl innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt. Hinter den 5.000 Mitgliedschaften stehen rund 9 900 Einzelpersonen, da auch Partner-, Familien- oder Firmenmitgliedschaften möglich sind. Damit gehört der Verein der Tiergartenfreunde neben den Altstadtfreunden zu den größten Bürgerinitiativen in Nürnberg.

Insgesamt haben die Tiergartenfreunde dem Tiergarten seit der Vereinsgründung mehr als zwölf Millionen Euro gespendet. Das bislang größte vom Verein unterstützte Projekt war das 2011 fertiggestellte Manatihaus. Auch die Sanierung des ehemaligen Flusspferdhauses, das 2018 als Wüstenhaus neu eröffnet wurde, finanzierte der Verein mit.

Loyalität und Unterstützung aktuell wichtiger denn je

"Einbußen durch die Corona-Pandemie, steigende Kosten für Bauprojekte, hohe Strom- und Gaspreise – wie für viele andere städtischen Einrichtungen ist die aktuelle Situation auch für den Tiergarten überaus herausfordernd. In Zeiten wie diesen ist es wichtiger denn je, zuverlässige Unterstützerinnen und Unterstützer an seiner Seite zu wissen. Das Engagement der Vereinsmitglieder und Tierpaten ist ein aktives Bekenntnis zur Arbeit des Tiergartens – das wird auch bei Familie Stürz, unserer 5.000sten Mitgliedschaft, deutlich", sagt Bürgermeister Christian Vogel.

Erste Vereinsvorsitzende Dr. Anja Prölß-Kammerer ergänzt: "Die Tiergartenfreunde und Tierpaten mussten in den letzten Jahren auf vieles verzichten und haben uns trotzdem die Treue gehalten. Diese Unterstützung empfinden wir als großes Zeichen der Loyalität. Wir Tiergartenfreunde haben auch weiter viel vor. Wir möchten den Tiergarten vor Ort und darüber hinaus bei Aktivitäten im Bereich Artenschutz und Forschung unterstützen. Diese Felder werden gerade in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger."

Mitgliedschaften im Verein der Tiergartenfreunde sind ab einem Jahresbeitrag von 35 Euro beziehungsweise 90 Euro mit ganzjährigem Eintritt in den Tiergarten möglich. Mitglieder haben beispielsweise Zugang zu besonderen Führungen, Veranstaltungen oder Vorträgen.

Ein wesentliches Standbein des Vereins der Tiergartenfreunde sind die rund 20 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Sie unterstützen den Verein unter anderem bei Projekten und Veranstaltungen, sind Ansprechpartner für Mitglieder und Interessierte und vertreten den Verein bei Messen oder Festen nach außen.

Tierpatenschaften für mehr als 150 Arten

Neben dem Engagement der Ehrenamtlichen sind auch die 1992 ins Leben gerufenen Tierpatenschaften eine zentrale Säule des Vereins der Tiergartenfreunde. Auch hier entwickelten sich die Zahlen stets nach oben: 2012 unterstützten noch 645 Tierpaten den Artenschutz im Tiergarten, heute sind es mehr als 1.300. Seit 1992 kamen über die Tierparten insgesamt mehr als 2,4 Millionen Euro zusammen. Mit einer Tierpatenschaft kann jeder einen aktiven Beitrag leisten, die jeweilige Art zu schützen und den Tiergarten bei seinen Aktivitäten unterstützen. Mit den Geldern werden beispielsweise Forschungsprojekte unterstützt oder der Bau neuer Anlagen teilfinanziert.

Tiergartendirektor Dr. Dag Encke: "Von der Bartgeiervoliere über das Mediterraneum bis hin zu den Anlagen für Erdmännchen und Buntmarder: Viele Projekte im Tiergarten können wir nur dank des Vereins der Tiergartenfreunde und der Tierpaten umsetzen. Mit dem Umbau der sogenannten Mittelspange arbeiten wir aktuell an einem weiteren Großprojekt, das ohne die großzügigen Spenden des Vereins nicht umzusetzen wäre."

Die Tierpatenschaften gibt es im Tiergarten für mehr als 150 Arten und bereits ab 50 Euro. Als Dankeschön erhalten alle Tierpaten eine Urkunde, einen namentlichen Eintrag auf der Patenschaftsliste und eine Einladung zu einem Patentreffen. Je nach Höhe der Patenschaft gibt es zusätzlich eine Familien-Jahreskarte oder Tiergarten-Einzelkarten und ein individuelles Namensschild am jeweiligen Gehege.

Informationen zu einer Mitgliedschaft im Verein oder zu möglichen Tierpatenschaften gibt es hier oder vor Ort in der Geschäftsstelle im Naturkundehaus sowie im "Haus der Tiergartenfreunde". In der Anlaufstelle, die sich direkt vor der Paviananlage befindet, stehen Ehrenamtliche des Vereins regelmäßig für Informationsgespräche zur Verfügung.