Neuzugang bei den Fischkatzen im Tiergarten
Die Fischkatzen im Tiergarten Nürnberg sind wieder zu zweit: Vergangene Woche ist mit Kumi ein Weibchen aus dem Zoo Duisburg in den Tiergarten...
Die beim Referat für Umwelt und Gesundheit angesiedelte "Nürnberg – die Biometropole" präsentiert sich gemeinsam mit ihren fünf engsten Bio-Partnern aus Nürnberg auf der von Dienstag bis Freitag, 26. bis 29. Juli 2022, stattfindenden Biofach. Der Gemeinschaftsstand befindet sich in Halle 9 unter der 639. Die Beteiligten sind Franken-Gemüse Bio eG, Bio-Verbraucher e.V., Noris inklusion gGmbH, Tiergarten der Stadt Nürnberg und das Tiergartenrestaurant Waldschänke. Sie alle arbeiten daran, Ernährungsbildung, Bio-Projekte und Ökolandbau weiter voranzubringen, denn es ist sicher: Bio ist die Zukunft für Städte und Kommunen.
"'Nürnberg – die Biometropole' ist mit ihrer Arbeit sehr breit aufgestellt und hat viele wichtige Impulse in der Region und weit darüber hinaus gegeben. Es freut mich sehr, dass die Biofach Messe dieses Jahr wieder live in Nürnberg stattfinden kann und die Besucherinnen und Besucher die Produkte probieren und mit allen Sinnen erleben können. Das ist einfach etwas ganz Besonderes“, sagte Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit in Nürnberg beim Besuch des Stands der Biometropole Nürnberg auf der Biofach. "Die internationale Strahlkraft der Messe beflügelt uns alljährlich neu und inspiriert unsere Arbeit in der Stadt."
Als einer der Partner ist Felix Schmidling von der Franken-Gemüse Bio eG dabei. Die Genossenschaft bündelt und vermarktet Bio-Gemüse aus dem Knoblauchsland. "Mit unserer seit Juni 2022 gegründeten Neuausrichtung der Genossenschaft Franken-Gemüse Bio eG wollen wir gezielt für neue Bio-Gemüsebaubetriebe und Umstellungsbetriebe werben und für diese geeigneten Absatzkanäle im Einzelhandel, Bio-Fachhandel und der Gemeinschaftsverpflegung ausfindig machen", sagt Schmidling. Das Projekt GemüseWert, das durch das Bundesprogramm Ökolandbau vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung finanziell unterstützt wird, liefert dazu wissenschaftliche Forschungsergebnisse und soll mittels Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit den Ausbau von bio-regionalen Gemüsewertschöpfungsketten im Nürnberger Knoblauchsland und den angrenzenden Öko-Modellregionen stärken. Im Projekt GemüseWert ist die BioMetropole Nürnberg städtischer Kooperationspartner und soll beim Aufbau der Wertschöpfungskette durch Ihr lokal-politisches Netzwerk unterstützen.
Ein weiterer Partner, der Verein Bio-Verbraucher e.V., vernetzt BioErzeuger, -Händler, -Dienstleister und -Verbraucher. "Wir sind Ansprechpartner für Verbraucher und beraten sie rund um das Thema ökologische Ernährung", sagt Mitgründer Wolfgang Ritter.
Die Noris inklusion gGmbH bietet als Partnerin der Biometropole mit der Natur-Erlebnis-Gärtnerei am Marienbergpark nicht nur interessante Arbeitsfelder für zirka 120 Menschen mit Behinderung. Sie versteht sich auch als Ort der Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung und trägt so zu einer inklusiven Stadtgesellschaft bei. Gerade durch die Begegnung in ganz normalen Lebensbezügen, zum Beispiel in einem Café oder beim Einkauf, können sich Menschen mit Behinderung als Kompetenzträger zeigen, Barrieren werden abgebaut, Respekt und Anerkennung aufgebaut. Neben Biokräutern und Stauden aus eigenen Gewächshäusern bietet der Verkauf am Marktplatz Marienberg ganzjährig regionale, saisonale Produkte aus der Nachbarschaft an. Das inklusive Café "Tante noris im Park" legt viel Wert auf frische Zutaten in Bioqualität für seine frischen Snacks und Kuchen.
Ein enger Partner der Biometropole Nürnberg ist auch der Tiergarten Nürnberg. Mit seiner biozertifizierten Landwirtschaft auf Gut Mittelbüg in Schwaig produziert er einen großen Teil des Futters für seine Pflanzenfresser selbst und lebt so auch in den alltäglichen Betriebsabläufen konsequente Nachhaltigkeit. "Dank unserer Landwirtschaft versorgen wir unsere Tiere mit bestem Bio-Futter von nebenan, wir schützen und fördern die heimische Artenvielfalt, halten Transportwege kurz und können die unterschiedlichen Qualitäten, die wir für unser Tierfutter brauchen, selbst steuern", sagt Futtermeister Gerd Schlieper. Auf Gut Mittelbüg bietet die Zoopädagogik zudem Bildungs- und Fortbildungsangebote zum Thema Nachhaltigkeit, ökologischer Landbau und den Umgang mit Haus- und Hoftieren für Kindergärten, Schulen, andere Bildungseinrichtungen und die interessierte Öffentlichkeit an.
Auch das Tiergartenrestaurant Waldschänke hat sich dem Konzept der Nachhaltigkeit und des Artenschutzes verpflichtet. Denn "wir Lebensmittelhandwerker sind Klimaschützer", sagt Wirt Peter Noventa. "Dankbar präsentieren wir uns im Rahmen der Biometropole, dieses partnerschaftliche Netzwerk ist essentiell." Das biozertifizierte Tiergartenrestaurant Waldschänke ist Mitglied im Biokreis, Träger der Tierschutzkochmütze der Schweisfurth Stiftung und bildet erfolgreich aus.
Nach einem Stadtratsbeschluss vor knapp 20 Jahren liegt in Nürnberg die "Prio auf Bio" – damit war Nürnberg Vorreiterin unter den bayerischen Städten. Was zunächst mit der Umstellung auf Biolebensmittel in städtischen Einrichtungen begann, hat sich seitdem stetig ausgeweitet: Das gesamte Jahr über bieten die Stadt Nürnberg und ihre BiometropolePartner Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler sowie InfoVeranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit an. Sie begleiten Projektinitiativen zur Stärkung des Ökolandbaus in der Region und stärken den Austausch von regionalen Bio-Akteuren. Dazu kommt intensive Netzwerkarbeit innerhalb der Stadt und der europäischen Metropolregion, das Engagement als Vorsitzende des deutschen Biostädte-Netzwerks und die Beteiligung im europäischen Organic Cities Network.