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Änderungen im Tierbestand

Gruppe seltener Prinz-Alfred-Hirsche adelt den Tiergarten Nürnberg

Am 23. April 2009 stellte Dr. Helmut Mägdefrau, Stellvertretender Direktor, den jüngsten Neuzugang im Tiergarten Nürnberg vor: Es handelt sich um eine kleine Gruppe der vom Aussterben bedrohten Prinz-Alfred-Hirsche. Sechs Tiere, darunter ein am 11. April geborenes Jungtier, sind seit kurzem im Tiergarten Nürnberg zu sehen.

Anfang der 80er Jahre schien der Prinz-Alfred-Hirsch (Cervus alfredi) ausgestorben zu sein. Doch einige wenige der nach dem Sohn der britischen Königin Victoria benannten Tiere wurden auf den philippinischen Inseln Panay und Negros entdeckt und bildeten die Gründerpopulation zweier Erhaltungszuchtprogramme. Über 30 Prinz-Alfred-Hirsche gehören seit 1990 dem Programm an.

Der offizielle Bestand von Prinz-Alfred-Hirschen in Menschenobhut beläuft sich auf etwa 150 Tiere. Das Internationale Zuchtbuch für die Negroslinie der Prinz-Alfred-Hirsche wird vom Zoo Landau in der Pfalz in enger Zusammenarbeit mit den philippinischen Behörden koordiniert.

Prinz-Alfred-Hirsche leben seit Zehntausenden von Jahren isoliert auf den Zentral-Visayas-Inseln in der Mitte des philippinischen Archipels. Die Stiftung Artenschutz setzt sich für den Erhalt dieser Hirschart auf den Philippinen ein, denn wie Geschäftsführerin Birgit Benzing äußert, "ist es nie zu spät, sich für die Rettung einer Tierart zu engagieren."

Der Prinz-Alfred-Hirsch gilt als überzeugender Botschafter gegen die gravierende Waldzerstörung auf den Philippinen. Dort gingen bereits viele Tier- und Pflanzenarten verloren. Auch die menschliche Bevölkerung leidet heute unter Wasserknappheit, Erdrutschen und anderen Erosionsschäden infolge der Waldzerstörung.

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