Manatihaus am 5. Dezember geschlossen
Aus tiergärtnerischen Gründen bleibt das Manatihaus am Donnerstag, 5. Dezember, geschlossen. Ab Freitag hat es wieder wie gewohnt geöffnet.
Gelbrückenducker (Cephalophus sylvicultor) werden bislang nur in vier europäischen Zoos gehalten, darunter im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Im September 2021 erhielt der Tiergarten einen Gelbrückenducker. Das Weibchen kam 2017 im Zoo von Little Rock Zoo im amerikanischen Bundesstaat Arkansas zur Welt. Es trifft in Nürnberg auf ein Männchen, das 2011 in Los Angeles zur Welt kam und seit 2018 im Nürnberg lebt. Bislang wurde in Nürnberg noch nicht gezüchtet.
Gab es bisher nur in den USA eine erfolgreiche Zucht bei den Gelbrückenduckern, soll nun ebenfalls in Europa eine selbsterhaltende Zucht aufgebaut werden. Derzeit werden Gelbrückenducker in Europa nur in den vier deutschen Zoos in Frankfurt, Nürnberg, Schwerin und Wuppertal gehalten. Gelbrückducker, auch Riesenducker genannt, sind die größte Duckerart.
Generell ist über Ducker nur sehr wenig bekannt, wenngleich es viele Arten gibt. Ducker sind eine in Afrika beheimatete Unterfamilie der Hornträger. Sie werden den Antilopen zugerechnet und sind im immergrünen Regenwald zu Hause. Ihr geringer Bekanntheitsgrad hängt auch damit zusammen, dass sie in der Wildbahn kaum zu beobachten sind. Ducker halten sich meist im Dickicht auf und sind sehr scheu. Bei der kleinsten Störung fliehen sie durch das Unterholz.
Die Bezeichnung Ducker geht auf den niederländischen Begriff „duiker“ zurück und bedeutet Taucher. Ähnlich wie beim Reh ist beim Ducker der hintere Teil des Rumpfs höher als die Schulter und die Wirbelsäule fällt nach vorne ab. So kann der Ducker auch im dichten Unterholz oder Gebüsch hindurchschlüpfen oder „tauchen“. Wie das Reh wird der Ducker dem sogenannten „Schlüpfertypus“ zugerechnet.