Meilenstein bei der Rehabilitation eines Franciscana-Delfins – Unterstützung durch Tiergarten
Er zählt zu den kleinsten und am stärksten gefährdeten Delfinarten der Welt: der Franciscana-Delfin, auch La-Plata-Delfin genannt. Bei einem in...
Das Eisbär-Baby im Nürnberger Tiergarten entwickelt sich sehr gut. Das Junge wiegt jetzt 2400 Gramm. „Die Gewichtszunahme geht sehr schnell“, erklärte Tiergartendirektor Dr. Dag Encke beim heutigen morgendlichen Pressetermin vor Ort. Der Zoochef zeigte sich „sehr, sehr zufrieden. Ich freue mich darüber, dass alles gut aussieht.“ Bis jetzt sei alles „wunderbar“. Die Körpertemperatur von heute exakt 37 Grad sei ebenso in Ordnung wie die Nahrungsaufnahme. Im Vierstunden-Rhythmus verlange das Tier nach Futter. Dabei trinkt es bis zu 140 Milliliter Milch.
Inzwischen gibt es auch Anzeichen, dass „erste Zähnchen durchkommen“, berichtete Dr. Encke. Die Pfleger helfen bei dem Prozess, indem sie die Zahnleisten massieren. Auch die Lider seien nicht mehr ganz geschlossen. Deshalb werden sich wahrscheinlich in den nächsten Tagen die Augen öffnen. „Das werden dann dunkle Knopfäugelein sein“, sagte Dr. Encke.
Auf die Anfragen nach einem passenden Gefährten für die Aufzucht gebe es noch keine positive Rückmeldung. In Westeuropa stehe kein entsprechendes Jungtier zur Verfügung. Über Moskau laufe die Suche in ganz Russland. „Zweifellos wäre ein anderer kleiner Eisbär eine Riesenbereicherung“, meinte Dr. Encke. Sollte es klappen, wäre dies „wie ein Sechser im Lotto“.
Auch Eisbär-Mutter Vera gehe es „zunehmend besser“. Auch wenn sie „hormonell nicht ganz“ auf dem Stand sei wie vor der Schwangerschaft, ziehe allmählich der gewohnte Alltag ein.
Die Anteilnahme der Öffentlichkeit findet derweil vielfältigen Ausdruck. Im Tiergarten gehen kleine Geschenke ein wie zum Beispiel ein gehäkeltes Lätzchen für das Eisbär-Baby.
Auf den beiden städtischen Webpräsentationen unter www.tiergarten.nuernberg.de und unter der Sonderwebsite www.eisbaer.nuernberg.de gab es seit Freitag, 10. Januar 2008, täglich etwa 120 000 Besucher und 1,1 Millionen Seitenaufrufe.
Ohne Unterbrechung werden unter www.eisbaer.nuernberg.de Namensvorschläge für das Eisbärmädchen eingereicht. Innerhalb von 48 Stunden – von Freitagmittag bis Sonntagmittag – gingen 14 800 entsprechende E-Mails ein. sz