Neuzugang bei den Fischkatzen im Tiergarten
Die Fischkatzen im Tiergarten Nürnberg sind wieder zu zweit: Vergangene Woche ist mit Kumi ein Weibchen aus dem Zoo Duisburg in den Tiergarten...
Das Eisbär-Baby im Nürnberger Tiergarten entwickelt sich weiterhin sehr
gut. Dies teilten Tiergartendirektor Dr. Dag Encke, Tierpflegerin Petra
Fritz, Tierpfleger Harald Hager und Tierarzt Dr. Bernhard Neurohr beim
Pressetermin am heutigen Montagmorgen, 14. Januar 2008, mit. Dabei
gaben sie folgende Statements ab:
Tiergartendirektor Dr. Dag Encke:
„Alles ist im grünen Bereich. Die Gewichtszunahme ist weiterhin sehr gut.
Das Junge trinkt alle drei bis vier Stunden.“ Um Verdauungsproblemen
durch die Umstellung von Mutter- auf Kunstmilch vorzubeugen, werde die
Milch im Moment in verdünnter Form verabreicht. Die Milch müsse
generell sehr fett- und proteinreich sein. Wichtig sei eine
„hausfrauensaubere“ Atmosphäre bei der Aufzucht. „Die Pfleger müssen
die Umgebung regelmäßig reinigen und einen Mundschutz tragen.“ Da der
kleine Eisbär für Besucher noch nicht zu sehen ist, lagen die
Besucherzahlen im Nürnberger Zoo am gestrigen Sonntag im
Durchschnitt eines sonnigen Winterwochenendes, berichtete der
Tiergartendirektor abschließend.
Tierpflegerin Petra Fritz:
„Die Nächte entspannen sich zunehmend. Ich fange an, die Nächte zu
genießen und konnte sogar mal drei Stunden schlafen.“ Die Tierpflegerin,
die für die Betreuung des Eisbär-Nachwuchses während der Nacht
zuständig ist, übernimmt die Überwachung ab etwa 1 Uhr per Babyphon
von ihrer Wohnung im Tiergarten aus. „Ich bin nicht mehr so nervös und
nicht mehr gleich bei jedem Geräusch beunruhigt wie am Anfang. Es wird
mehr und mehr Routine. Das Baby hat seinen eigenen Kopf und wird
zunehmend aktiver. Es stemmt sich bereits hoch und versucht zu
krabbeln.“
Tierpfleger Harald Hager:
„Der Kleinen geht es gut. Sie wiegt heute 2 460 Gramm. Sie trinkt fleißig,
gestern Nacht viermal jeweils 90 bis 120 Milliliter. Wir geben ihr auch ein
bisschen Maissirup, damit sie keine Verstopfung bekommt.“ Ein Auge sei
bereits einen kleinen Spalt geöffnet. Die Eisbärin liege meistens auf dem
Rücken so wie ihre kleinen Artgenossen in der freien Wildbahn auch. „Ich
hoffe, dass es so gut weitergeht.“
Tierarzt Dr. Bernhard Neurohr:
„Die Lage ist entspannt. Wichtig ist, dass die Eisbärin viel trinkt. Und das
tut sie. Dem Tier geht es wirklich gut.“ Auch die Temperatur, die bei
Eisbären zwischen 36,5 und 37,5 Grad liegen soll, sei völlig normal. Das
Junge liegt weiterhin in einer Kiste unter einer Wärmelampe. let/maj/boe