Meilenstein bei der Rehabilitation eines Franciscana-Delfins – Unterstützung durch Tiergarten
Er zählt zu den kleinsten und am stärksten gefährdeten Delfinarten der Welt: der Franciscana-Delfin, auch La-Plata-Delfin genannt. Bei einem in...
In den Medien wird derzeit vielfach der Befall von Eichenbäumen mit dem Eichenprozessionsspinner diskutiert. Auch im Tiergarten der Stadt Nürnberg wurden immer wieder Gespinste des Eichenprozessionsspinners entdeckt und entfernt. Menschen, die mit den von den Bäumen herabfallenden Brennhaaren der Raupen des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea) in Kontakt kommen, können mit Hautausschlägen (Raupendermatitis) reagieren. Bei starken Reizungen ist ein Arztbesuch angeraten. Die Hautreaktionen können unbehandelt bis zu zwei Wochen anhalten.
Im Tiergarten Nürnberg kontrollieren Mitarbeiter täglich die Eichen im Besucherbereich. Dabei entdecken sie immer wieder Gespinste des Eichenprozessionsspinners. Diese werden entfernt und entsorgt. Es finden sich dennoch weitere Raupenansammlungen, da die Raupen in Prozessionen von Baum zu Baum krabbeln und sich an neuen Standorten niederlassen. Insgesamt ist der Befall jedoch gering, was dem hohen Bestand freifliegender Vögel auf dem Tiergartengelände zu verdanken ist.
So kam es im Tiergarten auch angesichts der sehr hohen Besucherzahlen (157.000 Besuche im Mai 2018) bislang nur zu einigen wenigen Fällen, bei denen Besucherinnen und Besucher mit den Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners in Berührung kamen.
Häufig werden auch die Gespinste der Gespinstmotten, die zum Beispiel auf Hartriegelgewächsen, Pfaffenhütchen oder Traubenkirschen zu finden sind und deren Raupen für Menschen harmlos sind, mit den Raupen des Prozessionsspinners verwechselt. Der Eichenprozessionsspinner besiedelt jedoch nur Eichen.