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Herausragende Zuchterfolge beim Eulennachwuchs

Bei den Sperbereulen und den Uralkäuzen im Tiergarten der Stadt Nürnberg gab es in diesem Frühjahr 2019 herausragende Zuchterfolge.  
 
Die Sperbereulen, die sich in einer Voliere in der Nähe des Dickhäuterhauses befinden, ziehen in diesem Jahr sechs im April 2019 geschlüpfte Jungvögel erfolgreich auf. Sperbereulen brüten etwa einen Monat. Nach drei bis fünf Wochen verlassen die flauschigen Jungvögel das Nest. Die Elterntiere im Tiergarten Nürnberg stammen aus Rostock, wo das Weibchen am 22. Mai 2015 geboren wurde, und aus Köln, woher das am 10. April 2016 geborene Männchen kommt. Das Weibchen lebt seit Juni 2016 im Tiergarten, das Männchen seit Juli 2016.
 
Auch bei den Uralkäuzen ist der Zuchterfolg im Tiergarten herausragend. Die Habichtskäuze, wie sie auch genannt werden, haben mit den beiden im April 2019 geschlüpften Jungeulen insgesamt 36 Nachkommen erfolgreich aufgezogen. Die Uralkäuze leben im Tiergarten in der Brutvoliere im obersten Tiergartenbereich in der Nähe der Bartgeier-Großvoliere. Die bereits zwanzigjährige Eulenmutter kam im April 1999 zu Welt und ist seit Juli 2000 in Nürnberg. Das Männchen schlüpfte im April 2002 in Tierpark Berlin und lebt seit Juli 2002 in Nürnberg.  
 
Während die Sperbereulen, die in der Natur nur acht Jahre alt werden, ihre Fortpflanzung über viele Jungtiere pro Jahr (bis 13 Eier pro Gelege) sicherstellen, tun dies die Uralkäuze aufgrund ihres Höchstalters von 22 Jahren in der Natur mit der damit verbundenen hohen Anzahl an Bruten, aber „nur“ ein bis sechs Eiern pro Gelege. Beide Varianten zeigen aber die niedrige Überlebensrate in der Natur: im Durchschnitt überleben von jedem Paar im Laufe ihres Lebens nur zwei Jungtiere, das zukünftige Elternpaar.

Tiere von A-Z: Ural- oder Habichtskauz