Tiergarten NürnbergHome

in Nürnberg
Vormittags ist es heiter bis sonnig, auch am Nachmittag scheint bei 10 Grad... Wettervorhersage

Pressemitteilungen

Bergmolch – Lurch des Jahres 2019

Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. (DGHT) hat den Bergmolch (Ichthyosaura alpestris) zum Lurch des Jahres 2019 auserkoren. Der Tiergarten der Stadt Nürnberg unterstützt die DGHT zusammen mit dem Tiergarten Schönbrunn, Wien, bei der diesjährigen Kampagne des Lurchs des Jahres als Hauptsponsoren. Der Bergmolch mit seiner leuchtend orange bis zinnoberrot gefärbten Bauchseite mutet fast wie ein farbenprächtiges Tropentier an und gehört zu den unverwechselbaren Amphibienarten in Europa. 

Bei den meisten Amphibienarten in Deutschland schwinden die Populationen und die Bestände gehen zurück. Das ist zwar bei dem Bergmolch häufig noch nicht überall der Fall, doch durch seine plakative Färbung eignet er sich sehr gut, um stellvertretend auf diese Rückgänge aufmerksam zu machen.

Der Tiergarten Nürnberg trägt mit seinen naturnahen Anlagen mit vielen Wasserstellen, die den Molchen als Eiablagestätte dienen, wesentlich dazu bei, dass sich Amphibien gut vermehren können. Die Molche nutzen dazu auch Anlagen, bei denen man dies nicht vermutet, wie bei den Buntmardern, Löwen und Tigern oder den Tümpel in der Bartgeieranlage. Nach der Fortpflanzungszeit gehen die Molche zurück an Land und überlassen den Nachwuchs sich selbst. Dieser ernährt sich im Gegensatz zu dem Nachwuchs der Froschlurche fast ausschließlich tierisch. Das sind vor allem wasserlebende Insekten und deren Larven. Eine umfangreiche Information über den Bergmolch stellte der DGHT zusammen. Zu finden ist die Broschüre unter anderem auf der Internetseite des Tiergartens.

 Die DGHT ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für den Natur- und Artenschutz, die Erforschung von Amphibien und Reptilien sowie deren artgerechte und sachkundige Haltung einsetzt. Zu den etwa 6.000 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern gehören Wissenschaftler und private Tierhalter.