Nachwuchs bei den Humboldtpinguinen im Tiergarten

Bei den Humboldtpinguinen im Tiergarten Nürnberg sind zwei Jungtiere zu sehen. Die beiden Küken mit den Namen Ernie und Bärbel sind Ende April…
Die Wahrnehmung wird entscheidend durch die Tonhöhe, die Frequenz, bestimmt. Das heißt, gleich laute Töne unterschiedlicher Frequenzen werden unterschiedlich laut wahrgenommen. (Hz ist das physikalische Einheitszeichen für Frequenz.)
Beispiel: Für uns Menschen wird ein Ton von 1000 Hz als wesentlich lauter empfunden, als ein gleich lauter Ton von z. B. 50 Hz. Laute, die von den Delphinen gehört werden können, liegen in einem sehr breiten Frequenzbereich: zwischen 75 Hz und 150 kHz (beim Menschen zwischen 16 Hz und 20 kHz). Forschungen haben gezeigt, dass Delphine Laute mit zwischen 15 kHz und 110 kHz besonders gut hören. Die Töne aus der Trainer-Pfeife beispielsweise sind sehr hochfrequente Laute, die gut von den Tieren im Wasser wahrgenommen werden können. So ist eine Verständigung zwischen Delphin und Trainer trotz der verschiedenen Lebensbereiche möglich.
Gemeint ist hierbei das Lebensumfeld der jeweiligen Tierart, bei Delphinen als aquatisch lebenden Säugetieren folgerichtig das Wasser und damit die Unterwassergeräusche. Definiert wurde hier ein
Geräuschpegel von 40 dB r 1 micropascal über der Hörschwelle bei definierter Frequenz der gehaltenen Tiere. Dieser Wert ist wichtig für die Auswahl des notwendigen technischen Equipments, beispielsweise Umwälzpumpen zur Wasseraufbereitung.
Nein. Die im Wasser lebenden Delfine reagieren auf Außengeräusche unempfindlich. Delphine haben keine Ohrmuscheln. Auf Schallwellen, die über die Luft übertragen werden, reagieren sie nicht. Geräusche, die über die Luft ins Wasser übertragen werden unterscheiden sich gravierend von Geräuschen, die im Wasser direkt erzeugt werden. Dagegen können sie bei unterirdischen Baugeräuschen durchaus empfindlich reagieren.
Eine wissenschaftliche Untersuchung über den Gehalt der Stresshormone Cortisol und Adrenalin im Blut der Nürnberger Delfine zeigt, dass Delfine durch Publikumsgeräusche und Musik nicht gestresst werden. Inzwischen ist die Forschung wieder einen Schritt weiter: Stresshormone können über Speichelproben bestimmt werden. Dazu wird derzeit eine wissenschaftliche Studie bei den Nürnberger Delfinen durchgeführt.