Neuzugang bei den Fischkatzen im Tiergarten
Die Fischkatzen im Tiergarten Nürnberg sind wieder zu zweit: Vergangene Woche ist mit Kumi ein Weibchen aus dem Zoo Duisburg in den Tiergarten...
Wozu hängen Schaukeln, Seile und Strickleitern im Gibbon-Gehege? Zum Hangeln und Turnen natürlich, damit die sportlichen Tiere ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können.
Wer kennt das nicht: Wenn Kopf und Körper längere Zeit leerlaufen, langweilen wir uns und sind unzufrieden! Zootieren geht es nicht anders. In ihren Gehegen brauchen sie sich nicht vor Fressfeinden fürchten. Haben sie sich einmal verletzt, versorgt sie der Tierarzt. Sie müssen auch nicht unter Hunger oder Durst leiden, geschweige denn auf Nahrungssuche gehen. Ein Traumleben? Keineswegs! Immer nur Fressen und Schlafen, das hält der stärkste Bär nicht aus!
Engagierte Tierpfleger kümmern sich daher heute stärker um das psychische Wohlbefinden ihrer Tiere und haben sich sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten ausgedacht:
So haben sie für die flinken Totenkopfäffchen eine großräumige Freianlage mit Wiese und Bäumen gebaut. Hier jagen sich die kleinen Kobolde begeistert über sämtliche Äste. Mit ihren kräftigen Schnäbeln nehmen Keas dagegen mit Vorliebe alles auseinander, was nicht niet- und nagelfest ist. Daher freuen sich diese Clowns unter den Vögeln über jedes neue Spielzeug. Voller Neugier reißen sie zum Beispiel Pappkartons auf, in denen Mehlwürmer zappeln. Erschrecken Sie nicht, wenn sie einen Galgen im Gehege der Kaffernbüffel entdecken! Hier soll niemand gehängt werden. Die Tiere stoßen nur mit voller Wucht ihre mächtige Stirn gegen Holzstücke, die daran baumeln. Dabei können die Kolosse kräftig Dampf ablassen.
Mit ihren Tatzen fischen Braunbären am liebsten nach Äpfeln, die den Pflegern ?aus Versehen? in den Teich gerollt sind. Bienennester müssen die Leckermäuler im Tiergarten nicht ausräubern, um an den heißgeliebten Honig zu kommen. Sie können ihn auf Kletterbäumen oder in Felsritzen aufspüren, wo sie die Delikatesse dann zufrieden abschlecken. Hin und wieder stecken dort auch Möhren oder kleine Fische. Fütterungen dieser Art können allerdings nicht täglich stattfinden. Die Bären würden die Verstecke sonst bald auswendig kennen.
Beschäftigungsangebote sorgen bei unseren Tieren für willkommene Abwechslung und viel Spaß. Sie helfen fast immer gegen Langeweile und Verhaltensprobleme oder schaffen sie sogar ganz aus der Welt.