Neuzugang bei den Fischkatzen im Tiergarten
Die Fischkatzen im Tiergarten Nürnberg sind wieder zu zweit: Vergangene Woche ist mit Kumi ein Weibchen aus dem Zoo Duisburg in den Tiergarten...
Der Forest Stewardship Council (FSC), deutsch Weltforstrat, wurde 1993 als eine internationale Nichtregierungsorganisation gegründet, die sich den Erhalt der Wälder durch umweltverträgliche und nachhaltige Bewirtschaftung zum Ziel gesetzt hat. Dazu hat der FSC ein weltweit gültiges Prüfsiegel geschaffen, mit dem Holzprodukte aus entsprechend bewirtschafteten Wäldern ausgezeichnet werden. Mit dem FSC-Siegel versehen sind alle Holzprodukte wie Möbel, Hölzer und Papierprodukte, in vielen tropischen Ländern aber auch viele andere Waldprodukte wie Nüsse, Honig, Gummi und Pilze. Derzeit sind nach Angaben der FSC Arbeitsgruppe Deutschland weltweit etwa 113 Millionen Hektar Wald in beinahe 80 Ländern nach den Regeln des FSC zertifiziert.
Das FSC unterhält dafür ein eigenes System zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft. Kriterien, an denen die Bewirtschaftung der Wälder ausgerichtet werden soll, dienen dazu, unkontrollierte Abholzung, Verletzung der Menschenrechte und Belastung der Umwelt zu vermeiden. Ein Holzprodukt darf das FSC-Label nur tragen, wenn bei der Produktion sichergestellt ist, dass zu gewissen Anteilen FSC-zertifizierte Rohmaterialien eingesetzt worden sind. Jedes Unternehmen, das Holz aus einem FSC-Wald weiterverarbeitet, muss ebenfalls FSC-zertifiziert sein. So ist die Kontrolle der Holzströme vom Wald zum Produkt gewährleistet. Im Rahmen der Zertifizierung werden die Warenein- und -ausgänge sowie die Produktionsabläufe einmal jährlich von unabhängigen Dritten überprüft. Es gibt über 9 000 CoC-Zertifikate. Diese Chain-of-Custody-Zertifikate oder Produktkettenzertifikate belegen, dass alle Stationen, die ein Produkt mit dem FSC-Siegel durchlaufen hat, einzeln zertifiziert sind
Eine große Herausforderung für den FSC ist es, in Tropenländern wie Südostasien, Zentralafrika und Südamerika, wo Wälder oftmals illegal eingeschlagen werden, für die nachhaltige Bewirtschaftung des Urwalds zu sorgen. Eine Studie der amerikanischen Umweltorganisation Rainforest Alliance ergab allerdings, dass beispielsweise die FSC-Zertifizierung in Guatemala den tropischen Regenwald dort effektiver schützt als die bloße Unterschutzstellung der Regenwälder.
Es ist überaus schwierig in nahezu unzugänglichen Wäldern stets alle Ungesetzesmäßigkeiten zu überwachen. Daher gründeten unter anderem einige FSC-Mitglieder und Unterstützer des FSC eine Beobachtungsgruppe über die Tätigkeiten des FSC aus Sorge über einen möglichen Glaubwürdigkeitsverlust und aufgrund ihrer Unzufriedenheit mit einigen Zertifzierungen in Thailand, Laos, Brasilien, USA, Neuseeland, Südafrika und Uganda.
Eine Möglichkeit, die Tropenwaldproblematik zu umgehen, ist der bevorzugte Kauf von heimischen Hölzern. Es ist allerdings anhand des FSC-Siegels nicht zu erkennen, woher das zertifizierte Holz stammt. Man kann im besten Fall nur eine grobe Einschränkung auf ein Wuchsgebiet machen. Am besten ist es daher, beim Hersteller nachzufragen, aus welchen Ländern er sein Holz bezieht.